Volotag im Januar: Fotorecht

Hallo! Kathrin hier, Volontärin bei Oberpfalz-Medien 🙂 Auch im neuen Jahr geht es mit den Volotagen weiter. Dieses Mal ging es um das Thema Fotorecht. Als Volontär*in lernt man schnell, wie wichtig Bilder für unsere Arbeit sind: Sie sind Blickfang, machen neugierig und informieren.

Die Fotos in unseren Artikeln stammen entweder von unseren Fotografen oder wir schießen sie selbst. Häufig verwenden wir auch Bilder von Agenturen, wie der dpa. So einfach wie das klingt, ist es aber nicht. Bei der Aufnahme und Veröffentlichung von Bildern greifen verschiedene rechtliche Regelungen.

Jemand, der sich damit sehr gut auskennt, ist Alexander Unger. Er ist nämlich selbst Fotograf und Online-Redakteur an unserem Digidesk. Zu seiner täglichen Arbeit gehört es zum Beispiel zu entscheiden, welche Bilder auf unserer Onlineseite veröffentlicht werden dürfen und welche nicht.

Für den Volotag fasste er die für uns wichtigsten Regelungen und Gesetze zusammen. Eines, das ihn persönlich sehr begeistert, ist das Urheberrecht. Was ihm am besten daran gefällt: Nur der Urheber darf bestimmen, was mit seinem Werk passiert. Für unsere Arbeit ist es wichtig, zu wissen, wer der Urheber eines Fotos ist. Dieser muss nämlich immer angegeben werden.

Ob ein Foto veröffentlicht werden darf, ist auch davon abhängig, ob die gezeigte Person damit einverstanden ist. Das ist im Recht am eigenen Bild geregelt. Grundsätzlich entscheidet jeder selbst, wie und ob sein Bildnis gezeigt werden darf. Personen der Zeitgeschichte, also Politiker oder Sportler, sind allerdings davon ausgenommen.

Alex brachte uns zur Veranschaulichung einige Bilder mit und wir sollten diskutieren, ob das Bild so veröffentlicht werden darf oder nicht. Oft ist die Rechtslage aber recht uneindeutig und Gerichte müssen darüber entscheiden. Ein Foto vom ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff, der gerade zum Einkaufen geht, zu verwenden, ist laut einem Gerichtsurteil zum Beispiel in Ordnung.